Elektrophor
Allgemein
Der Elektrophor ist die frühe Form einer Influenzmaschine die von J.C. Wilcke erfunden wurde. Die Anordnung besteht aus einer Kunststoffplatte, die auf einer geerdeten Metallplatte liegt. Eine zweite Metallplatte wird auf die Kunststoffplatte gelegt, sie trägt in ihrer Mitte einen Isoliergriff an dem die Platte abgehoben werden kann. Nun wird zunächst durch Reiben mit einem Filztuch die Kunststoffplatte (in dieser Anordnung) positiv geladen, danach setzt man die mit dem Isoliergriff versehene Metallplatte auf die Kunststoffplatte. Durch die elektrische Influenz wird die Unterseite der abhebbaren Metallplatte negativ, die Oberseite positiv aufgeladen. Berührt man jetzt die Oberseite mit einem geerdeten Leiter (Glimmlampe, Finger, etc.), so fließt die positive Ladung ab, was deutlich als Glimmentladung an der Elektrode in der Glimmlampe bzw. als kleiner Funke am Finger zu sehen ist. Hebt man nun die Platte am Isoliergriff ab so ist sie negativ geladen was durch wiederholtes Entladen mit der Glimmlampe gezeigt werden kann. Die Anordnung stellt einen Kondensator dar dessen Kapazität durch Vergrößerung des Plattenabstandes verkleinert wird, was zu einer Spannungserhöhung führt. Der Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden.


Bilder
Versuchsaufbau
Die positive Ladung fließt ab
Die Platte bleibt negativ geladen zurück
was sich hervorragend als Spannungsquelle eignet
Video
Durchführung
Material:
Elektrophor(Sammlungsraum Schrank 20 Boden)Glimmlampe am Metallstab(Sammlungsraum Schrank 20 Boden)
Verbindungskabel(Hörsaal Vorbereitungsraum Kabelwagen)
optional Schwebekörper(Sammlungsraum Schrank 20 Boden)
optional Grillteller mit PE-Becher als Isoliergriff(Sammlungsraum Schrank 9 Regal e)
Durchführung:
Die Kunstoffplatte mit dem Tuch reiben und die Metallplatte mit Isolierstiel auflegen. Die auf der Platte angebrachten kleinen Elektrometer zeigen die Spannung an. Nun mit der Glimmlampe oder mit dem Finger die Platte berühren und die Ladungen abfließen lassen. Die Platte abheben und erneut entladen oder als Spannungsquelle für die Schwebekörper benutzen.
Hinweise:
Dokumente
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E 23.8, Influenz, Elektrophor, Elektrofor,