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Moiré-Animation (Laufende Katze, laufendes Männchen)

Allgemein

Eine transparente, vertikal gerasterte Ebene wird über eine gerasterte Darstellung einer Katze (bzw. eines Männchens) gelegt und langsam darüber weggezogen. Dabei entsteht wie etwa bei einem Daumenkino der Eindruck, die Katze (bzw. das Männchen) würde sich bewegen. Verantwortlich dafür ist der Moiré-Effekt, bei dem für den Beobachter neue Muster entstehen, die in keinem der ursprünglichen, sich im Versuchsverlauf begegnenden Raster vorhanden waren. Der Eindruck von Bewegung entsteht dadurch, dass auf der unteren Ebene mehrere Stufen einer bewegten Szene dargestellt sind, aber die verschiedenen Schritte nur in schmalen Schlitzen gezeichnet werden und von Schritt zu Schritt etwas versetzt sind. Das schwarze Gitterraster auf der oberen Ebene bildet Schlitze, die nur so breit wie die für die Zeichnung benutzte Strichbreite sind. Dadurch zeigt jeder Schlitz einen einzigen Bewegungsschritt. Bewegt man nun das Gitter im Verschieben, wird ein Bewegungsschritt nach dem anderen abgetastet, wobei unser Gehirn die teilweise abgedeckten Formen ergänzt, was als "Gestaltergänzung" bekannt ist.A20bild00.jpg

Bilder

A20bild01.jpg

Wenn man die vertikal gerasterte Ebene weit nach rechts verschoben hat, wird die gerasterte Katze darunter sichtbar, die sich bis dahin noch zu bewegen schien.

 

 A20bild02.jpg 

 Die Katze scheint zu laufen. Verantwortlich dafür ist der Moiré-Effekt.

 

A20bild03.jpg

 Neben der Katze ist auch ein Männchen vorhanden, das sich mit einer Moiré-Animation "bewegen" lässt.

 

Video

Durchführung

Material:

Unterlage mit Abbildungen und Gitter (Sammlungsraum Schrank 58 Regal a)

Dokumente

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#tags

A 21, Moiré-Effekt, Moire, Linienraster, Linien-Raster, Alias-Effekt, Rasterüberlagerung, Zwei-Quellen-Interferenz, Gestaltergänzung, Gehirn, Evolution
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